Ersten Ecke im Museum

Durch eine Stahltüre gelangen wir in den eigentlichen großen Museumsraum. Gleich rechts bei der ersten Ecke sehen wir an den Wänden verschiedene Bilder aus dem Alltag der Dragoner, ein Bildnis von Kaiser Franz Joseph I. mit verschiedenen wichtigen kleinen Bildern von bedeutenden Ereignissen, Erinnerungsteller an die geleistete Dienstzeit, Foto einer Dragonerparade am Welser Stadtplatz um 1908, Urkunden und Dienstschreiben, dem Bund der Kaiser Ferdinand Dragoner Nr.4 mit einer original Federzeichnung gewidmet vom akademischen Bildhauer und Kunstmaler Ludwig Koch um 1923, darstellend - Dragoner in entwickelter Linie antrabend , ( auf L. Koch kommen wir später noch zu sprechen ). Weiters sehen wir einen Infanterie-Tornister aus Leder von 1913 und eine Magazin-Tasche um 1916.
Im Vordergrund erblicken wir verschiedene Uniformstücke der 4er Dragoner. Einen Offiziers-Uniformrock mit der Adjutanten-Schärpe, dann eine Oberst Uniform ( Parade ), einen Feldmantel für Offiziere und einen Feldmantel ( in hechtgrau ), da ab 1915 dann die feldgraue Uniformausstattung und Gerätschaften für alle Truppen zur besseren Tarnung etappenartig eingeführt wurde. Wiederum davor einen Stahlhelm und graue Feldkappen. Durch das k.u.k. Kriegsministerium wurde entschieden, dass die Kavallerie, wenn nötig, auch infanteristisch eingesetzt werden konnte, zur Gänze oder mit Teilen.

Die Auszeichnungen an der Oberst Uniform stellen dar :
- Karl Truppenkreuz, 1916, für Unerschrockenheit vor dem Feinde und längeren Fronteinsatz
- Jubiläums Medaille, 1908, zum 60 jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I.
- Österreichische Kriegs Erinnerungs-Medaille mit Schwertern ( Frontdienst ), 1914 - 1918
- Ungarische Kriegs Erinnerungs-Medaille, 1914 - 1918

Dann sehen wir auch ein Grabenfernrohr :
Auf einem höhenverstellbaren hölzernen Dreibein befindet sich das Fernrohr, welches mit Hilfe von Libellen und Justierschrauben in die richtige Lage für Höhe und Seite gestellt werden konnte. Dieses Fernrohr diente zum sicheren beobachten des Gegners oder des Geländes von einem tieferen Graben aus.
Zumeist war es ein Doppelprismenfernrohr mit Messeinrichtung und veränderlichem Abstand der Objektive, es war stark vergrößernd und von hoher Lichtstärke. Neben diesem Typ gab es auch das Scherenfernrohr, welches, wie der Name ausdrückt, mit metallenem Scherengitter-Gerüstsystem in der Höhe verstellt wurde.